Situation
- Von den ca. 110.000 Einwohnern Bergisch Gladbachs besitzen 60% ein Kfz.
- Addiert man das Umland mit seinen Pendlerströmen (ohne die Millionenstadt Köln), ergibt sich eine kontinuierliche Höchstbelastung für die Peripherien von Bergisch Gladbach.
- Zur "Rush hour" werden die Kapazitäten der Durchgangsstraßen und Schleichwege bereits seit Jahren überschritten.
- Bereits bei geringfügigen "Störungen" wie Ampelausfall, Müllfahrzeug, Unfall usw. kollabiert das gesamte System.
Grafiken zur Entwicklung der Beschäftigten- und der Einwohnerzahlen.
Ursachen
- Überdurchschnittlich hoher Anteil an Kraftfahrzeugen
- Zersiedeltes und weitläufiges Stadtgebiet
- Zahlreiche Gewerbe- und Industriegebiete, die zerstreut über das Stadtgebiet verteilt sind. Im Zentrum der Stadt befinden sich z.B. die größten Industriebetriebe wie Zanders, Krüger, G+H oder Miltenyi.
- Hoher Anteil an Pendlern
- Zu geringe Kapazität der Straßenverbindungen zwischen den einzelnen Stadtteilen
- Fehlende, ampelfreie Trassen vom Zentrum zum Autobahnnetzanschluss
Noch komplizierter wird dieser gordische Knoten durch die Bedürfnisse von Industrie, Handel und Gewerbe in der Region. Die Anwohner der Durchgangsstraßen - die nie für solche Belastungen ausgelegt wurden - kämpfen für verkehrsberuhigende Maßnahmen. Die Situation in den Außenbezirken erscheint noch hoffnungsloser.
In Siedlungsstrukturen, die überwiegend aus Ein- und Mehrfamilienhäusern mit Garten bestehen - also von Familien mit Kindern bevorzugte Wohnlagen -, entwickelten sich durch Zunahme des Straßenverkehrs gefährliche Situationen. Für Kinder und alte Menschen sind diese Straßen nur mit großen Gefahren zu überqueren; zeitweise scheinen sie unüberwindbar.